Weil du fragst – meistens bleibt wenig Zeit für das Schreiben, genauso gut lässt es sich aus dem Alltag auch nicht wegdenken. Der Auftrag zu einer Arbeit mit Schrift kommt von einer österreichischen Buchgestalterin. Sie hat vor einiger Zeit eine Schrift entwickelt, die nach gegensätzlich Kriterien ausgerichtet ist, um in verschiedenen Umsetzungen möglichst gut lesbar zu sein; Offset- oder Laser-gedruckt, eventuell projiziert oder ganz einfach am Bildschirm. Dazu fallen mir einige Texte ein, die mit den täglich anfallenden Aktivitäten Lesen, Schreiben und Veröffentlichen in Verbindung stehen, wie sie Hand in Hand gehen und nicht getrennt zu denken sind, wie wir sie mehr oder weniger irgendwie alle täglich tun. Ich stelle mir vor, man könnte Beschreibungen zu den Texten in dieser Schrift auf Stoff veröffentlichen, in einem Raum ausbreiten, danach aufrollen, in einer Ecke abstellen, nach und nach ein Stück davon abschneiden und wieder andere, anders verwendbare Objekte daraus produzieren lassen, eine Tasche oder ein Behältnis für ein Buch. Mir kommt das nicht so sehr anders vor als das, was wir so und so täglich mehr oder weniger alle irgendwie machen, beobachten und fühlen. So könnte man am Ende Behälter daraus herstellen, in die man alles mögliche oder einfach Bücher hineintun und mit sich tragen kann.
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Because you asked – actually there is not much time for writing, while one can not think of a day without it. The assignment of an artwork involving typography came from an Austrian book designer, who some time ago, developed a font family on opposed criteria. It is designed for versatile applications and works homogeneously in various common formats and media; printed in offset or with an office printer, possibly projected or simply on the screen. A few texts that relate to the daily activities of reading, writing, and publishing come to my mind; how they go hand in hand, as they are inseparable today, like one practices them more or less continuously. I figure one could write descriptions of these text sources and print them in the mentioned font on fabric, disperse the fabric in the exhibition space, then roll it up, deposit it in some corner, gradually cut of parts, and produce other, differently destined objects like a tote bag or repository for a book. It does not seem so different to what we all so and so, more or less somehow do, observe, and feel. In the end, one could fabricate containers into which you can put anything or just books you want to carry with you.
3/05/2016
Dinge, die
Vorhang ... Absurd pathetische Form ... Bild ... im Aufheben am schönsten. ... hinter dessen Blende die Dinge faulen können zu Kunst ... Das was sie vorstellt und das was sie darstellt ... um sie allen anderen auszusetzen. (Excerpts from the book f by Jutta Koether, 1987, that where accompanying the exhibition Dinge, die)
Dinge, die Exhibition, Pinacoteca, Wien, 2016. Foto: Thomas Ries Found textile (Barbara Post) stretched on frame |
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