Wie vermutet ist der Warteraum voll. Die Beine sind zum Lesen überkreuzt, das Heft senkrecht auf den Oberschenkel aufgestellt. Mit Daumen und Zeigefinger halte ich mich jeweils an einer Magazinhälfte fest und lasse dabei die Unterarme mit ihrem eigenen Gewicht nach unten sinken. Hannah Black schreibt hier, es gäbe immer noch Versuche beziehungsfähige Roboter zu entwickeln. Weil menschliche Beziehungen aber arbeitsintensiv und gefährlich sind und weil sie aus vielen rätselhaften Beiträgen bestehen, würden sich diese Roboter nicht sehr bewähren. Man hätte ihnen die Form von Frauen, von Haustieren, von Dienern und die Form des Schreibens gegeben; ob die aufgezählten Kategorien etwas gemeinsam haben oder nicht, bleibt hier offen.
Hannah Black is an English artist and author interested in the condition of being bodied and the registration of reality, world history, and personal history in narration. Her essay
“Social Life” was published in the German contemporary art magazine Texte zur Kunst, in the 2015 issue on Media.
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Hannah Black, "Social Life“, Texte zur Kunst, Issue 98: Media, 2015 |